Samstag, 29. September 2012

Noch ein Nestchen für das Bettchen

Zu dem weißen Himmel am Kinderbettchen gibt es nun auch noch das passende Nestchen, damit das Kleine sich beim Schlafen nicht am Köpfchen stößt.
Aus den Resten der alten Bettwäsche, die ich für den Himmel verwendet habe, habe ich eine Hülle genäht, die man an den drei Seiten des Bettes befestigen kann (insgesamt 2,20 m lang). Wenn die vierte Seite dann wieder drangeschraubt wird kann man das Nestchen so verschieben, dass die obere Seite komplett und die linke und rechte Seite jeweils zur Hälfte geschützt sind. Das Nestchen ist insgesamt fast 40 cm hoch und wird oben und unten mit Bändern festgemacht. Zum Füttern habe ich 2 cm dicken Volumenvlies genommen, den ich ja kürzlich hier echt günstig und schnell bestellt habe. Empfehlenswerte Adresse!
Ich habe mich dann dazu entschlossen, den Vlies nur senkrecht zu fixieren, also keine horizontale Naht einzufügen, weil das besser aussah und sich leichter nähen ließ. Als ich versucht habe, noch eine horizontale Naht einzufügen habe ich einfach zu viel geflucht und nach einem Drittel aufgehört und sie wieder aufgetrennt. Die Nähte sind jetzt also nur an den Stellen, die für die Fixierung wichtig waren bzw. an denen das Nestchen geknickt wird.
Zur Verzierung habe ich vor dem Füttern und Fixieren mit blauem Garn einen Zierstich auf halber Höhe eingenäht um es schön schlicht zu halten. Er soll ja schlafen und nicht gucken ;)
Die weißen Bänder an der oberen Seite sind auch aus den Resten der Bettwäsche entstanden. Dazu schneidet man einfach etwa 3 cm dicke Streifen, schiebt sie durch den Schrägbandformer (ich hab 18 mm genommen) und bügelt alles.
Die Bänder habe ich dann auf die richtige Länge zurechtgeschnitten und angenäht. Damit wünsche ich allen eine gute Nacht und ein schönes Restwochenende.

Täschchenparade

Man hat ja immer so viele Stoffreste, nicht wahr? Wegwerfen will man sie auch nicht immer, aufheben nimmt auf Dauer zu viel Platz weg. Immerhin kommt jetzt der Herbst und neue Stoffe sollten bestellt werden :) Ich habe schon meine erste Vorauswahl im Stoff&Stil-Katalog getroffen.
Daher finde ich, dass die kleinen Kosmetiktaschen - ebenso wie die kleinen Wickeltaschen für unterwegs - eine prima Idee sind, um Stoffreste zu verarbeiten.
Das Schöne an den kleinen Taschen ist nicht nur, dass man immer ein kleines Geschenk parat hat, sondern auch, dass man sie so kreativ gestalten kann. Ich mag ja diese kleinen Bänder, Blümchen und Schleifchen sehr. Die kleinen Filzblumen sind übrigens aus Chile und ein Geschenk meiner Arbeitskollegin, die die letzten Dienstreisen immer ohne mich gemacht hat :)
Seitdem ich mir eine neue Nähweise für die kleinen Taschen überlegt habe gehen sie viel leichter und machen noch mehr Spaß. Ich hatte ja immer Angst vorm Reißverschluss. Aber ich mache es jetzt so, dass ich die Außen- und Innenteile komplett fertig nähe und dann jeweils rechts auf rechts an den Reißverschluss annähe.
Dann setze ich noch eine Naht entlang des Reißverschlusses damit die Teile nicht verrutschen können und der Reißverschluss nicht klemmt.
Dann nähe ich alles rechts auf rechts zusammen und lasse nur noch eine kleine Wendeöffnung.
Wenn man will, kann man so ein Schnittmuster recht schnell selbst erstellen. Ich nehme immer alte Zeitungen, die ich dann zurechtschneide, zusammenhefte und anpasse bis sie eine Form haben die mir gefällt. Viel Spaß beim Probieren!

Mittwoch, 26. September 2012

Urlaubswerke 2

Gestern ist meine Großbestellung Volumenvlies angekommen!
Gerade als ich mir den Vormittag damit vertrieben hatte, ein paar Utensilos
für die ganzen neuen Pflegeprodukte zu nähen, um mehr Ordnung im Bad zu schaffen hat der Postmann geklingelt.
Ich hab es als Zeichen angesehen, die Nähmaschine für den Tag doch noch nicht wegzupacken und habe ein weiteres Familienprodukt des Ostseeurlaubs fertiggestellt. Voilá, hier ist die neue kuschelweiche Babydecke:
Ich habe Stücke aus Samt, Cord, Baumwolle und Lederimitat von je 20*20 cm ausgeschnitten und zusammengenäht. Die Decke ist also insgesamt 75*75 cm groß und fühlt sich durch die verschiedenen Stoffe an allen Stellen etwas unterschiedlich an. Auf die Baumwollstücke wurden dann vom Rest der Familie wahre Kunstwerke gestickt:
Von hinten habe ich einen petrolfarbenen Fleece angenäht und den Volumenvlies (2 cm dick) wie ein Kissen in den Bezug gelegt. Um es etwas zu fixieren habe ich an den vier Seiten jeweils in der Mitte entlang eines Quadrates eine Geradstichnaht eingefügt. So ist es nicht so sehr zerteilt, ist aber trotzdem ausreichend stabil.
Schön haben wir das alle gemacht, ne? :)

Dienstag, 25. September 2012

Urlaubswerke

Vor einer kleinen Weile habe ich ja schon mal angekündigt, dass es bald was zu sehen gibt was die gaaanze Familie im Urlaub gemacht hat. Heute ist es so weit. Das erste Produkt ist das bunte Tiermobile :)

Gerade noch am großen Gemeinschaftstisch gefertigt:
dann zusammengenäht und in Pose gelegt:
und nun über der zukünftigen Wickelkomode hängend:
Ist doch viel schöner als ein gekauftes Mobile, oder? :)

Und das Wichtigste: DANKE, dass ihr mitgemacht habt!

Montag, 24. September 2012

Montagsfrühstück

Guten Morgen!

Heute zum Start in die neue Woche gibt es mal wieder ein Rezept. Ich finde nämlich, dass diese kleinen Kürbiscookies, die ich neulich mal gebacken habe, wirklich lecker sind. Es ist ein eher weicher Teig, der auch nicht zu süß ist. Sie passen also prima auf meinen Frühstücksteller, auf dem dann noch frische Äpfel und leckere Weintrauben aus dem Garten liegen.
Das Rezept ist amerikanisch und ich habe für die Zubereitung ein Stück Hokkaidokürbis genommen. Für den Brei kocht man den ganz einfach mit etwas Wasser, das man dann wieder abgießt bevor man püriert.

Also hier kommt das Rezept:

225 g Butter oder Margarine
200 g weißer Zucker
200 g brauner Zucker
1 Ei
1 Vanillezucker
250 g Kürbispüree

schön miteinander verrühren. Ich habe insgesamt 100 g weniger Zucker genommen, das kam mir dann doch ziemlich viel vor....
In einer separaten Schüssel verrührt ihr die trockenen Zutaten:

100 g Haferflocken
300 g Mehl
1 halbes Backpulver
1 Messerspitze Zimtpulver
1 Prise Salz

Man kann auch noch Rosinen mit rantun, hatte ich aber grad nicht da (dann so 150 g).

Dann setzt ihr mit dem Teelöffel kleine Häufchen auf ein Backblech, drückt die noch ein bisschen breit und backt alles bei 175°C im vorgeheizten Ofen für etwa 12 - 15 Minuten. Also, bis die Ränder braun werden. Wenn ihr sie dann in ein luftdicht verschlossenes Glas packt halten die mindestens 2-3 Wochen.
Zum Frühstück gibt es heute außerdem noch leckeren Zitronenmelissentee, auch aus dem Garten. Kräuter pflücken, trocknen und dann in teegerechte Form bringen gehört ja im Moment noch zu den Aufgaben im Garten die ich gut machen kann :)
Hatte ich eigentlich schon mal gesagt, dass ich Herbst totaal gerne mag? Diese herrlichen Farben! Hier im Gartenfenster trocknen neben Salbei seit gestern auch die schönen Lampionpflanzen.
 Damit wünsche ich allen einen guten Start in die Woche!

Freitag, 21. September 2012

Ein weißer Himmel

Hach, wie schön waren die letzten Tage, die ich zum großen Teil an der Nähmaschine verbracht habe. Es tun sich aber auch immer wieder neue Projekte auf.
Draußen wird Herbst, meine Lieblingsjahreszeit, und drinnen laufen nun wirklich die letzten Vorbereitungen für die Ankunft des kleinen G.
Wir haben ja ein total cooles Bett, das mein Opa für meine Schwester und mich gebaut hat. Darin hat auch schon meine kleine Nichte gelegen und jetzt steht es bei uns. Die eine Seite haben wir nicht angeschraubt damit man es am Anfang gut neben unser Bett stellen kann - so wie man das heute macht ;)
Das Problem: der Himmel war zu bunt.
Aber vor ein paar Wochen habe ich mit der Mama in der Garage einen ganzen Stapel alter Bett- und Tischwäsche aus wunderschönem Leinen gefunden, welches uns die Omi hinterlassen hat. Nachdem die alten und schon ziemlich vergilbten Stoffe ein Nachtbad in Waschsoda genommen hatten und dann nochmal schön warm in der Waschmaschine gewaschen wurden sah alles aus wie neu!
Ich habe also den alten Himmel als Vorlage genommen und aus zwei alten Leinenbetttüchern mit schöner Spitzenkante einen neuen genäht. Der Vorteil war, dass die Kanten im Prinzip alle schon genäht waren und ich nur einen Kanal zum Raffen an der Oberseite annähen musste und an den Schnittstellen versäubern musste bevor ich als letztes die Hinterkanten zusammengenäht habe.
Das ging also relativ schnell (mal vom Bügeln abgesehen...). Also habe ich dann noch das passende Kissen rausgesucht und mit einem kleinen Nachtwaldmotiv bestickt. Ich finde nur inzwischen, dass da noch ein Tier fehlt und ich werde vielleicht noch einen Igel ausschneiden und aufnähen. Oder hat jemand eine bessere Idee? Ich freue mich immer über Anregungen!
Ich hab übrigens alles aus heiß waschbaren Stoffen ausgeschnitten, dann mit Textilkleber aufgeklebt, nur um die Position zu halten, und dann mit einem kleinen Zickzackstich festgenäht.
Ja, und jetzt fehlt nur noch das Nestchen - wusste ja bis vor Kurzem gar nicht, dass es so was gibt. Auf jeden Fall wird das heute aus den Unterteilen der Betttücher genäht. Jedoch musste ich gestern erst mal eine Ladung Volumenvlies bestellen. Im Laden ist der einfach viel zu teuer. Deswegen habe ich ihn hier bestellt. Die Firma ist wohl ganz gut und ich bin gespannt wie lange es dauert.
Damit wünsche ich allen einen schönen Freitag und guten Start ins Wochenende!

Donnerstag, 20. September 2012

Was Neues für den Heimweg

Ich hab gestern noch was anderes genäht, aus dem braunen Frotteestoff. Etwas, in das ich mich totaal verliebt habe:
Ich bin schon seit einer Weile auf der Suche nach einem braunen Strampler gewesen, den der Kleine dann auf dem Weg von der Klinik nach Hause anziehen kann. In den Babyabteilungen der einschlägigen Einkaufsläden gibt es aber immer nur Blau in allen Nuancen, und vielleicht noch Beige. Es war einfach nichts Braunes zu finden. Und ich bin zu geizig, den dreifachen Preis für schönere Babysachen zu bezahlen weil sie ja wirklich schnell rauswachsen. Nähen kann ich immerhin selbst einigermaßen. Also nahm ich mir einen anderen Strampler als Vorlage zeichnete ein Schnittmuster auf Zeitungspapier. Soo schwer sehen die ja nicht grad aus.
Da der Frotteestoff an den Schnittkanten fusselt habe ich die Fußteile und die Seitenteile erst mal mit der Overlock zusammengenäht, die ist echt Gold wert! Inzwischen habe ich auch nicht mehr ganz so viel Respekt vor ihr und das Nähen macht auch an runden Stellen Freude ;)
So sieht dann das Grundmodell aus: 
An die Kanten oben sollte dann zum Versäubern einfach nur Schrägband kommen. Wir hatten erst eins mit Blümchen ausgesucht, aber das war dann doch etwas zu bunt. Also ist es dann ganz schlichtes weißes Baumwollschrägband geworden. Das kaufe ich übrigens immer recht günstig bei Stoff&Stil. Toller Laden...
Dann kam rechts und links noch ein kleiner Druckknopf dran und fast fertig ist der letzte Teil seines Outfits für den Heimweg:
Jetzt kann es vom Papa noch ein bisschen personalisiert werden und dann kann sich der Kleine auch schon bald auf den Weg machen. Also nicht sofort, denn die Nähliste ist noch nicht abgearbeitet, aber bald!

Unser neues Haustier

Erinnert ihr euch noch an die viiiielen Kirschkerne, die ich im Sommer ausgekocht habe und dann in der Sonne liebevoll trocknen ließ? Sie haben jetzt eine Funktion!
Ich habe gestern mein erstes Kirschkernkissen genäht.
Bei meiner Sommer-Hamburg-Reise habe ich ja unter anderem auch diesen braunen Frotteestoff gekauft, der mich im Laden total anlachte. Eigentlich wollte ich daraus eine kleine Hose nähen, aber ich habe erst mal mit etwas anderem begonnen. Mit Waldi, dem kleinen Wärmetier.
Ich hab ihn erst mal auf Zeitungspapier gemalt um ein Schnittmuster zu haben:
Ich hab also den Körper aus dem Frotteestoff ausgeschnitten und den Schwanz und die Ohren aus den Resten eines grünen dicken Cordstoffs geschnitten den ich noch hatte. Die Ohren und den Schwanz habe ich zuerst genäht und mit etwas Füllwatte ausgestopft damit es sich schöner anfasst. Dann habe ich die Ohren auf beiden Waldihälften mit einem Geradstich festgenäht und den Rest des Körpers rechts auf rechts zusammengenäht. Das Schwänzchen habe ich dann gleich mit eingenäht. Die Wendeöffnung habe ich am Bauch gelassen. Da habe ich dann erst mal eine Ladung Kirschkerne reingefüllt.
Der frisch gebackene Hundepapa meint, er sieht eher aus wie ein Rüsseltier und braucht keine Augen damit er einen stilisierten Charakter behält. Die Funktionalität wäre trotzdem gegeben...
Also auf jeden Fall kann man ihn in der Mikrowelle in einer Minute schön warm machen und sich dann freuen wenn man ihn in den Nacken oder auf den Bauch legt. So freut sich dann bestimmt auch bald der kleine G.

Mittwoch, 19. September 2012

Eingewickelt

Total einfach zu nähen und scheinbar echt praktisch sind kleine Wickeltaschen für unterwegs. Da ich noch so viele Stoffreste habe und mir fest vorgenommen habe, mal ein bisschen Platz im Stoffschrank zu schaffen, habe ich gleich ein paar davon genäht. Schließlich bekommen grad wirklich viele Freunde kleine Babys!
Einige habe ich schon verschenkt und scheinbar sind sie eine gute Geschenkidee. Sie sind so konzipiert, dass zwei Windeln reinpassen, eine kleine Packung Feuchttücher (daher auch der Wachstucheinsatz) und eine Wickelunterlage.
Wenn ihr sie nachmachen wollt, dann braucht ihr:
- zwei große Stoffstücke (ca. 25 * 37 cm)
- zwei kleine Stoffstücke (ca. 25 * 16 cm)
- ein kleines Stück Wachstuch (ca. 25 * 16 cm) in das ihr dann ein ovales Loch schneidet wie auf dem Bild oben
- zwei Verschlussgürtelstücke (ca. 25 * 7 cm)

Der Saum ist immer schon mit eingerechnet. Man kann auch noch Vlieseline einlegen, aber ich finde, man braucht es nicht unbedingt, selbst wenn die Stoffe dünn sind.

Zum Dekorieren braucht ihr mind. 1 Knopf für den Verschluss und Bänder nach Wahl. Das ist der schönste Teil find ich :) Ich habe festgestellt, dass es sich z.B. ganz gut macht, auf der rechten Innenseite ein Schrägband als Kante anzunähen.

Dann näht ihr zuerst die Bänder auf wie ihr sie wollt und näht dann die rechte und linke Außenseite an das große Außenteil (immer rechts auf rechts so dass ihr am Ende ein breites Band von ungefähr 65 * 25 cm habt). Dann näht ihr im gleichen Prinzip die rechte Innenseite an das große Innenteil. Als nächstes kommt der Verschlussgürtel, den ihr erst mal rechts auf rechts an drei Seiten zusammennäht und dann umdreht und mit der noch offenen kurzen Seite an dem großen mittleren Außenteil befestigt. Dazu faltet ihr die offenen Stellen einfach nach innen und näht alles schon grade fest. Es sollte dann von der Position her ungefähr so aussehen:
Dann werden Innen- und Außenteil rechts auf rechts an den beiden langen Kanten zusammengenäht. Wenn ihr kein Schrägband benutzt, dann könnt ihr die rechte kurze Seite auch gleich mit zunähen. Passt auf, dass ihr den Verschlussgürtel nicht irgendwo mit festnäht.
Jetzt müsst ihr nur noch die rechte und linke Innenseite knappkantig auf das innere Mittelteil nähen. Wachstuch näht sich nicht so gut, deswegen lege ich immer einen Stoffrest oder ein Stück Schrägband neben die Nadel mit unter das Füsschen damit es besser fluppt. Apropos Füsschen: das könnt ihr dann gleich wechseln und noch ein Knopfloch in den Verschlussgürtel nähen.
Zum Schluss kommt jetzt noch das Loch ins Wachstuch, das franst nicht aus, muss man nicht versäubern und der Knopf wird angenäht.
Damit ist die kleine Wickeltasche fertig. Ihr könnt sie jetzt noch füllen und dann stolz auf euer Werk blicken ;)

Und hier kommt noch - wie beim letzten Mal angekündigt - zumindest ein Zwischenstand eines der Familienurlaubswerke:

Falls jemand von euch mal eine Wickeltasche nachnäht oder eine andere Idee für ein schönes Geschenk hat, dann freu ich mich natürlich totaaal, davon zu lesen :)

Donnerstag, 13. September 2012

Strickupdate

Nachdem ihr eine längere Pause durchstanden habt kommt heute gleich der nächste Post. Ostseezeit war nämlich nicht nur Lesezeit, sondern auch Strickzeit. Aus meinen immer noch großen Bergen bunter Baby-Merinowolle und Baumwolle habe ich für den Kleinen noch ein paar Sachen gestrickt. Allerdings habe ich mich das ein oder andere Mal bei der Maschenprobe vertan und die Sachen sind viel größer geworden als geplant. Aber er wird ja wachsen :)
Hier also als erstes die herbstliche Dropsjacke 17-23, ausgesucht von der Schwiegermama:
Leider hat die Wolle für die passende Müze nicht mehr gereicht, aber da findet sich dann schon was. Besonders niedlich finde ich die kleinen Raglanärmel. Schnell und einfach zu stricken. Als Knöpfe haben wir dann die alten Hirschhornknöpfe aus der Riesenknopfgeschenkbox meiner Schwester ausgesucht. Ich bin immer schon ganz gespannt wie er dann darin aussehen wird :)

Für den Anfang - und diesmal auch in einer kleineren Größe - habe ich diese wirklich seeeehr niedliche Drops-Mütze Alladin aus glänzender Baumwolle gestrickt:
Goldig, mit dem kleinen Zipfelchen...

Und hier noch eine kleine Strickhose, ich nenne sie Carl-Zeiss-Jena-Fanhose für Babys, aber in Wirklichkeit ist es die Dropshose 18-14, die ich aus Merinowolle gestrickt habe. Besonders niedlich, und auch nicht allzu kompliziert, sind die unteren Fußenden:
An den geselligen Familienabenden sind noch viiiel mehr schöne Sachen entstanden, die kommen dann demnächst - seid also gespannt!


Mittwoch, 12. September 2012

Urlaubserholt

Hinter uns liegen 10 schöne Tage Urlaub auf Usedom. Traditionell im Kreise der Familie.
Was besonders schön war ist, dass wir wunderbares Wetter hatten und fast jeden Tag am Strand verbracht haben. Ich glaube, ich habe noch nie so einen faulen Urlaub ohne jegliche sportliche Aktivität verbracht. Dafür war es besonders erholsam und eine perfekte Gelegenheit, nochmal Kraft zu tanken und die Ruhe zu genießen. Ich habe in letzter Zeit richtig viel Zeit zum lesen gehabt. Vielleicht sollte ich mal meine Buchliste präsentieren, denn ich finde, es sind richtig schöne Sachen dabei gewesen. Nachdem mich jahrelang die skandinavischen Krimis fesselten habe ich in letzter Zeit eher Lust auf Bücher die etwas Geschichtswissen vermitteln. Schließlich hat man zu meiner Schulzeit noch nichts über die Zeit nach dem 2. Weltkrieg in der Schule gelernt, schon gar nicht über diese Zeit in Deutschland.

Also hier kommt meine Liste:

Renate Feyl - Ausharren im Paradies - Eine empfehlenswerte Familiengeschichte. Viele sagen, dass dieses Buch den DDR-Alltag realistisch widerspiegelt. Besonders interessant ist, dass die Hauptperson auch eine Wissenschaftlerin ist.
Eugen Ruge - In Zeiten des abnehmenden Lichts - Eine schön zu lesende Familiengeschichte und mehrfach preisgekröntes Buch.
Wolfgang Welsch - Ich war Staatsfeind Nr. 1. Fluchthelfer auf der Todesliste der Stasi - sehr spannend zu lesen, man legt es nicht wieder weg.
Frank Schumann und Heinz Wuschesch - Alexander Schalck-Golodkowski: Der Mann, der die DDR retten wollte - absolut nicht zu empfehlen. Es enthält zwar einige interessante Fakten über den Außenhandel der DDR und geheime Geschäfte, ist jedoch furchtbar zu lesen und ist definitiv nicht in den Genuß eines guten Lektorats gekommen. Frank Schumann hatte vor einiger Zeit auch das Interview mit Margot Honecker geführt was einige von euch vielleicht im Fernsehen gesehen haben. Ich finde, das sagt auch noch einiges...

Dann hab ich noch gelesen:
Friedrich Dürrenmatt - Der Besuch der alten Dame - erstens um für die Allgemeinbildung mal wieder einen Klassiker zu lesen (nach Effi Briest schon der zweite dieses Jahr!) und zweitens, weil wir dieses Stück am Montag im Theater gesehen haben, im Jugendtheater. Zu empfehlen, immerhin wäre Dürrenmatt dieses Jahr 100 geworden.
Petra Hulová - Kurzer Abriss meines Lebens in der mongolischen Steppe - Weitergegeben von meiner Schwester, die es nicht so gut fand. Ich fand es aber sehr schön zu lesen, weil ich schon mal in der Mongolei war und finde, dass dieses Buch das schwere und oftmals melancholische Leben in der Steppe und in Ulan Bator wiedergibt.

Zurück zum Thema Urlaub, die nun spätsommerliche Ostsee war Balsam für die Seele:
Der Kleine wollte auch kein Fischkopf werden... obwohl Vollmond war. 
 

Und jeden Morgen konnten wir vom Frühstückstisch aus beobachten wie die Schwalben langsam erwachsen wurden und am Ende sogar das Nest verlassen haben.
Was auch schön war: ein kleiner Abstecher nach Freest, ein Fischerdorf auf dem Festland.